Die neue Hauptfeuerwache fügt sich städtebaulich in die Veldener Straße ein und bildet durch den dreigeschossigen Baukörper eine klare Präsenz. Das auskragende Obergeschoss schafft eine markante Adresse und umschließt einen introvertierten Hof, der das denkmalgeschützte Gebäude respektvoll flankiert. Die Fassade aus wiederverwendeten Abbruchziegeln bindet den Neubau harmonisch in die Umgebung ein. So entsteht ein homogenes Ensemble, das die grünen und städtebaulichen Kanten nach allen Seiten aufnimmt und einen attraktiven, introvertierten Hof bildet.
- Fertigstellung
- 2025
- Auslober
-
Stadt Düren
- Verfahren
- Nichtoffener Wettbewerb nach RPW
- Flächen
- BGF 12.961 m² | BRI 43.316 m³
- Ort
- Düren
Die Außenanlagen fügen sich sensibel in die Umgebung ein und bewahren den Charakter des Naturdenkmals Mühlenteich. Wildblumenwiesen, hitze- und trockenstressresistente Klimabäume und extensiv begrünte Dachflächen mit Photovoltaikanlagen schaffen ökologische Vielfalt und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Aufenthaltsbereiche auf den Dachterrassen mit Sitzgelegenheiten, Volleyballfeld und Grillplätzen bieten den Einsatzkräften Orte der Erholung. Wasserdurchlässige Beläge und extensive Begrünung mindern die Folgen von Starkregen und Hitze und verankern den Neubau harmonisch zwischen Stadt und Landschaft.
Der Hof wird von vier Riegeln umschlossen, die jeweils ein Funktionscluster aufnehmen und so kurze Wege und abgeschlossene Bereiche schaffen. Die Anordnung der Funktionsbereiche ist sowohl vertikal als auch horizontal optimal auf die Arbeitsabläufe der Feuerwehr abgestimmt. Zentrales Element ist die große Fahrzeughalle mit 22 zusammenhängenden Stellplätzen, die flexibel genutzt werden kann. Die Fahrzeuge können sowohl back to back als auch hintereinander angeordnet werden, was eine vielseitige Nutzung der Halle ermöglicht - von der Durchfahrtshalle bis zur Notausfahrt. Direkt angebundene Alarmumkleiden sorgen für schnelle Reaktionszeiten. Die Atemschutzwerkstatt und die Gerätelogistik mit Lagerflächen bilden ein zentrales Cluster im Betriebshof für rückkehrende Fahrzeuge. Die Freiwillige Feuerwehr erhält einen eigenen Bereich mit separater Erschließung.
Die zweibündige Erschließung im Obergeschoss ermöglicht eine klare Trennung von Feuerwehr-, Verwaltungs- und Schulungsbereichen; laute und ruhige Zonen werden getrennt erschlossen.
Durch diese klare Trennung und durchdachte Funktionszuordnung entstehen effiziente Arbeitsabläufe, die sowohl die Funktionalität als auch die Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiter in den Vordergrund stellen. Der Neubau verbindet moderne Architektur mit durchdachter Funktionalität und schafft ein nachhaltiges, effizientes Arbeitsumfeld mit hoher Aufenthaltsqualität.