Für den Neubau, die Sanierung und Erweiterung der Feuer- und Rettungswache im laufenden Betrieb haben wir als Generalplaner ein mehrstufiges Konzept entwickelt, das einen störungsfreien Feuerwehr- und Baustellenbetrieb gewährleistet. Über die gesamte Bauzeit blieb die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr 24/7 gewährleistet, wobei Feuerwehr- und Baustellenbetrieb konsequent voneinander getrennt wurden. Dafür wurden detaillierte Umzugs- und Baulogistikkonzepte entwickelt, die den Rückbau bestehender Gebäudeteile – darunter Werkstätten, Fahrzeughallen und Teile des Hauptgebäudes – sowie deren Ersatzneubau ermöglichten, ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen.
Das neue Gebäudekonzept berücksichtigt die Topografie des Grundstücks und schafft durch die Ausbildung zweier Höfe klare Funktionsbereiche. Während der obere Hof den Vorplatz mit Eingangsfoyer bildet, stellt der drei Meter tiefer liegende Betriebshof mit Fahrzeughallen das Herzstück der Wache dar und führt zur neuen Alarmausfahrt. Besonderes Augenmerk liegt auf klarer Orientierung, optimierten Laufwegen, der Nutzung von Tageslicht sowie einer wirtschaftlichen Bauweise mit geringen Lebenszykluskosten.
- Fertigstellung
- 2. BA 2025 | 1. BA 2023
- Leistungsphasen
- 1- 9 als GENERALPLANER
- Bauherr
- Stadt Hürth
- Projektpartner
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ARGE SUPERGELB ARCHITEKTEN mit agn Niederberghaus & Partner GmbH
- Flächen
- BGF 9.800 m² | BGF 44.500 m³
- Wettbewerb
- 1. Preis
- Fotos
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Annika Feuss
Mit rund 6.600 m² Nutzfläche – dreimal so viel wie zuvor – bietet die neue Wache moderne Einsatzbedingungen. Die Fahrzeughalle im Erdgeschoss umfasst 44 Stellplätze für Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge sowie Werkstätten. Im Obergeschoss befinden sich Aufenthalts- und Ruheräume, Schulungs- und Büroräume, eine Küche, ein Speisesaal und eine Terrasse. Insgesamt entstanden knapp 10.000 m² moderne Einsatzflächen, die alle funktionalen, technischen und wirtschaftlichen Anforderungen einer zukunftsfähigen Feuer- und Rettungswache erfüllen.